
Alternative Metal meets Polka
Heute möchte ich euch eine der Bands vorstellen, die ich eigentlich schon seit vielen Jahren kenne, der ich aber dennoch aus unerklärlichen Gründen in letzter Zeit viel zu wenig Beachtung geschenkt habe. Als ich erst kürzlich wieder über ein Video von Gasmac Gilmore gestolpert bin, fragte ich mich kopfschüttelt, warum dem eigentlich so war und wieso ich irgendwann einfach aufgehört hatte, ihre Musik in meine Playlists einzubinden. Während ich momentan also gerade dabei bin, all das Fantastische, was die Band in den vergangen Jahren produziert hat, in mich aufzusaugen, dacht ich mir, ich muss meine wieder gewonnene Begeisterung einfach mit euch teilen.
Aber wie passen jetzt bitte Metal und Polka zusammen, fragt ihr? Das ist so also würde man Pommes mit Senf statt Ketchup essen, sagt ihr? Das mag vielleicht stimmen, mit einer klassischen Portion Pommes mit Ketchup ist diese Stilmischung ganz sicher nicht zu vergleichen. Statt an fade Pommes denk ich da viel mehr an knusprige Curly-Fries. Wenn dem Ketchup nun noch eine gehörige Portion Chilipulver untergemischt würde, hätte man vielleicht einen annähernd zufriedenstellenden metaphorischen Vergleich für das, was uns Gasmac Gilmore musikalisch darbieten. Deftige Heavy Metal Riffs mit würzigem Balkan-Einfluss sozusagen. Ihr mögt System Of A Down und Gogol Bordello? Dann werdet ihr Gasmac Gilmore lieben.
Hier mal was zur Verdeutlichung meiner Worte, für alle, die meine bildliche Ausdrucksweise etwas befremdlich finden:
Großartig. Einfach nur großartig. Und ich meine nicht nur den Esel im Video.
Das erste Mal, als das Quartett, bestehend aus Matthias Wick (Vocals, Gitarre), Max Berner (Schlagzeug), Elias Berner (Gitarre) und Victor Ezio Gabriel (Bass) so richtig für Aufsehen sorgte, war 2006, als die Band die Wiener U4 zur Konzertbühne umfunktionierte. Von Heiligenstadt bis Hütteldorf sorgten die vier für ausgelassene Stimmung und damit für eine Fahrt mit der U-Bahn, die man so schnell wohl nicht wieder vergessen wird. Doch das sollte nicht der einzige ungewöhnliche Austragungsort eines spontanen Live-Gigs bleiben: Gasmac Gilmore quetschten sich sogar zu viert – mitsamt der Instrumente versteht sich – in eine Telefonzelle und bewiesen somit, dass auch die wohl kleinste Bühne der Welt noch immer genug Platz zum ordentlichen Abrocken bietet.
Beitragsbild: Facebookseite der Band
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