YUKNO Feature

Bekannte Gesichter der steirischen Musiklandschaft erfinden sich neu.

 

Sagt euch der Bandname Neodisco etwas? Ja? Damit kennt ihr auch schon das Trio, welches hinter YUKNO steht und ihre alte Band zugunsten ihres neuen Projektes auf Eis gelegt hat.

 

Wie die drei Burschen aus der Oststeiermark, Niko Nöhrer, Georg Nöhrer und Sebastian Hofer, vor ein paar Wochen auf ihrer Facebookseite bekanntgegeben haben, war es für sie Zeit für die eine oder andere Veränderung: „Servus Leute, wie Anfang des Jahres angekündigt, waren wir unterwegs und haben uns neuen Projekten gewidmet. Der Sound hat sich geändert, Rollen wurden neu verteilt. Wir machen immer noch gemeinsam Musik, aber es fühlt sich für uns nicht mehr nach Neodisco an. Deswegen haben wir uns entschlossen, eine neue Band zu beginnen. Dabei ist YUKNO entstanden.“ So das Statement auf der noch bestehenden Facebookseite von Neodisco.

Im Zuge dieser Ankündigung wurde auch gleich die erste EP von YUKNO veröffentlicht, die zwar mit drei Liedern relativ knapp daherkommt, dennoch aber reicht, um unsere Herzen im Sturm zu erobern. Gesungen wird wie gewohnt auf deutsch, teilweise noch unterbrochen von englischsprachigen Textzeilen, wie beispielsweise bei der ersten Nummer der EP „Feuer“. Wo Lieder wie „Hoch vom Dachstein an“ und „Sommer in Stubenberg“ vor ein paar Jahren noch für Partystimmung gesorgt haben und ersteres damals sogar den vierten Platz der Soundportal Top 100 des Jahres 2010 belegte, wird nun auf ruhigere Töne gesetzt. Für Stimmung sorgen YUKNO immer noch, nur eben jetzt ein weniger anders. Stimmung im Sinne von Feierlaune wird zu Stimmung im Sinne von stimmungsvollem Ambiente, allerdings bei einem gleichbleibenden Gute-Laune-Faktor. Weniger Party, mehr Tiefgang.

Die neuen Nummern umhüllen uns wie eine warme, kuschelige Decke und tragen uns sanft wie eine große wattige Wolke. Perfekt zum Abschalten, den Gedanken  freien Lauf lassen und die Seele baumeln lassen. Auch wenn die drei keine musikalische 180°- Wende hinter sich haben, wirkt die Musik seit der Veränderung doch weitaus melancholischer, was auch von den nachdenklich wirkenden Texten noch weiter unterstrichen wird. Alles klingt plötzlich um einiges erwachsener, reflektierter. Sanfte elektronische Elemente und melodische Indietöne bilden dabei das treibende Herzstück. Hört selbst:

Momentan wird bereits fleißig an der zweiten EP gearbeitet. Und bald darauf soll uns auch schon noch mehr als das erwarten. Wenn das mal keine guten Nachrichten für die heimische Musikszene sind! Wir freuen uns jedenfalls schon unglaublich auf weitere Veröffentlichungen dieser steirischen Newcomer, die ja streng genommen eigentlich gar keine mehr sind.

Beitragsbild: Facebookseite der Band


Ilka

Wäre mein Leben ein typischer und damit völlig realitätsferner, überspitzter und von wahnwitzigen Wunschvorstellungen geprägter Film, dann würde folgendes Szenario die Eröffnungsszene darstellen: Ilka sitzt mit einer Tasse Minztee und Brownies auf ihrer Terrasse an der irischen Westküste, umgeben vom weiten wilden Meer und weniger wilden Schafen. Plötzlich biegt ihre kleine getigerte Katze um die Ecke, schnurrt wie verrückt und erzählt von ihren Abenteuern mit den Eichhörnchen im Wald. Zur irischen Meeresbrise und dem idyllischen Rauschen der Wellen mischen sich die zerberstenden Klänge einer beliebigen Alternative Metal Band, damit das alles nicht ganz so kitschig ist … to be continued … Zusammenfassend lässt sich also festhalten: Ja, ich bin eine ruheliebende Person und ja, ich mag harte Musik. Ich bin quasi der Beweis dafür, dass Ruhe und Lautstärke einander nicht ausschließen müssen, sondern wunderbar miteinander vereinbar sind. Kontrovers? Vielleicht. Achja, und falls irgendwer irgendwen kennt, der bereit ist, obige Filmidee umzusetzen – bitte melden, ich buch schon mal den Flug! ;)

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