
Während ich diesen Text schreibe, die brandneuen Songs in den Ohren, können meine Füße einfach nicht aufhören, beschwingt im Rhythmus mitzuwippen und ich ertappe mich dabei, die Buchstaben im Takt der Melodien in die Tasten zu hämmern. Ich freu mich: Mono & Nikitaman melden sich zurück!
Auch wenn sie nie ganz weg gewesen sind, war es die letzten drei Jahre doch relativ ruhig um die Sängerin und den Rapper. War’s das? Kommt da noch was? Wohin man auch sah: große Fragezeichen über den Köpfen der treuen Mono & Nikitaman Fanbase. Mit dem Erscheinen ihres fünften Albums lässt das Duo diese Fragezeichnen nun aber endlich wie Seifenblasen zerplatzen. Mit der Message des ersten Songs auf dem Album lassen die beiden uns nun auch ganz eindeutig wissen, was Sache ist:
Es kommt alles zurück, und noch mehr – ich kann’s kaum erwarten! Endlich wieder zurück, wieder da, es brennen die Straßen. Es kommt alles zurück, mittendrin im Rauch der Bengalen. Alles ist wieder da, alles genau wie es war („Alles zurück“, Mono & Nikitaman)
„Im Rauch der Bengalen“ klingt zu Beginn tatsächlich so, als wären Mono & Nikitaman niemals weggewesen… und doch wird man beim Weiterhören feststellen, dass nicht alles beim Alten geblieben ist. Eigenes Label, weniger Reggae, ruhigere Gesamtstimmung. Generell wollten Mono & Nikitaman sich vom selbst auferlegten Perfektionismus ein Stück weit distanzieren, um ihre angestrebte Freiheit wiederzuerlangen. Frei von jeglichem Druck entstand somit ein Album, mit dem uns die beiden beweisen, dass sie kein Major Label hinter sich brauchen. Dass sie dankbar für ihre Fans sind. Dass die Party weitergeht.
Wir zählen Parties, nicht die Klicks („Bääm“, Mono & Nikitaman)
Das Album präsentiert sich im typischen Mono & Nikitaman-Style, vereint weiterhin Elemente aus Dancehall, Reggae, Pop und Hip Hop, und dennoch wurde alles in eine etwas chilligere Gesamtatmosphäre gebettet. Die Texte bewegen sich wie gewohnt am Puls der Zeit. Die Melodien machen Spaß und verankern sich in den Ohren. Insgesamt entsteht also ein in sich stimmiges Gesamtkunstwerk, von dem ich wage zu behaupten, dass es das beste Album des Duos geworden ist.
Wenn ihr euch in den bevorstehenden kalten, grauen Stunden des österreichischen „Gatsch-Winters“ nach ein paar sonnigen Momenten sehnt, könnt ihr euch mit „Im Rauch der Bengalen“ ein Stückchen Sommerlaune zurück ins Wohnzimmer – oder wohin auch immer – holen. Und wenn ihr Lust drauf habt, dass euch Mono & Nikitaman so richtig einheizen, dann checkt mal die unten stehenden Tourdaten ab!
14.01.2016: PPC Graz
15.01.2016: Arena Wien
16.01.2016: Posthof Linz
Beitragsbild: Facebookseite von Mono & Nikitaman
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